Vor 27 Jahren wurde in Eberswalde der 28-Jährige angolanische Vertragsarbeiter Amadeu Antonio von Rechtsextremisten und Rassisten zu Tode gehetzt. An seinem Todestag, dem 6. Dezember, gedachten zahlreiche Eberswalder dieser Greueltat. Sie legten an der Gedenktafel am Ort des Geschehens Blumen und Kränze nieder.
Neben der Stadt Eberswalde gehören die Barnimer Kampagne "Light me Amadeu" und der afrikanische Kulturverein Palanca zu den Organisatoren der alljährlichen Gedenkveranstaltung. "Dieses Verbrechen hat Eberswalde verändert" hob Bürgermeister Friedhelm Boginski auf der Veranstaltung hervor, zu der etwa 80 Teilnehmer gekommen waren,um ein gemeinsames Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit in jeder Form zu setzen. "Auch wenn es hier leider immer noch rassistisches Gedankengut geben mag; die die übergroße Mehrheit pflegt doch längst eine Willkommenskultur, die mich froh stimmt", so Boginski weiter.
Auch der DGB-Kreisverband Barnim war, wie schon in den Vorjahren, bei der Gedenkveranstaltung anwesend und legte am Gedenkstein einen Kranz nieder.
©DGB Ostbrandenburg
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